Ruderclub Biggesee

e.V.

Gallerie 1974 – Erstes Bootshaus im Rosental

Erstes Bootshaus im Rosental

Ab August 1973 laufen Bemühungen um ein geeignetes Gebäude für ein mögliches Bootshaus mit Bootssteg zu finden. Auf einer Vorstandssitzung am 08.12.1973 wurde beschlossen, einen Antrag auf Überlassung eines Grundstücks sowie eines Uferstreifens zur Errichtung eines Bootssteges am Sonderner Kopf. Dies wurde aber vom Betreiber, der „Biggesee GmbH“ abgelehnt. Somit ging die Suche weiter und man wurde letztendlich fündig. 

Am 12.01.1974 fand eine Besichtigung im Bereich des Vorbeckens „Rosenthal“ statt. Im Februar 1974 ist zu erkennen, dass ein Gelände im Rosenthal bei Olpe vom Ruhrtalsperren-Verein (RTV) bereit gestellt werden könnte und zwar auf dem Ufergelände hinter dem gepachteten Gelände des AMC – unterhalb des Hauses „Schmidt“. Aber auf diesem Gelände durfte kein Gebäude errichtet werden. 

Dem Verein wurde schon 1974 gestattet, dieses Grundstück zu  benutzen. Parallel dazu wurden mit dem Inhaber des sich in der Nähe befindlichen Gasthofes „Im Rosenthal“ – Herrn Reinhold Theile – Gespräche aufgenommen um Anmietung eines ehemaligen Lagerge-bäudes, was auch zügig geschah. Dieses Gebäude sollte sowohl zur Unterbringung von Ruderbooten als auch als Sozialtrakt dienen. 

Wegen der Kürze der Halle konnten zunächst nur Einer und Zweier gelagert werden. Ein ebenfalls geschenkter Vierer konnte nur diagonal rein, bis die Halle von unserem Mitglied Hans Schulz mit erheblichem Einsatz entsprechend vergrößert wurde. 

Heutiges ehemaliges Zuhause des RCB

Später vom RCB eingebautes Giebeltor; rechts neben Schiebetüren: „Sozialtrakt“
Am 15. 01.1975 wurde der Pachtvertrag über das Ufergrundstück, über das der RCB das Ruderrevier erreicht, mit einer Laufzeit von 10 Jahren offiziell unterzeichnet. 

Somit konnte der offizielle Ruderbetrieb beginnen. 

Quelle unbekannt
Quelle: Rundschau 13.05.1974
Vierer mit Steuermann (1974)

Doch schon sehr bald erkannte Hauswart Hans Schulz, dass die Klinker-Gig-Boote vom Bootshaus zum Bootssteg (hin und zurück je über 300 Meter) nur mittels eines Transport-wagens gefahren werden konnten. Einer und Zweier wurden auf der Schulter getragen. 

Gesagt, getan: Hans Schulz baute einen solchen Wagen.  

Auch für spätere Regattabesuche benötigte der RCB einen für den Straßenverkehr zugelassenen Bootswagen. Als Grundtragrohr diente ein ausgemustertes Gasrohr; die „Aufbauten“ benötigten viel Zeit. Aber auch das wurde erledigt. Viele Jahre später wurde die Stahlkonstruktion des Bootswagens verzinkt, sodass der jährliche Rostanstrich entfiel. Dieser Wagen leistete noch bis zu seiner Verschrottung in den 2010-er Jahren gute Dienste. 

Bei Erstzulassung sowie gemäß den darauffolgenden TÜVs musste der Anhänger stets das Nummernschild des ziehenden Fahrzeuges tragen. 1994 erfolgte eine erneute Zulassung mit Nummernschild OE-HX 99. 

Autor Joachim Wurm März 2023

RCB startet in die neue Rudersaison 1974 – Anrudern

Bildergallerie

Anrudern 1974 – Das Bild auf dem Steg zeigt Eckhard Strempel, Achim Roll, Peter Schulz, Klaus-Martin Sommer, Heinz Sommer und auf dem Wasser Horst und Uwe Müller

Bootstaufe 1974

Bildergallerie